Ursprünglich eine Papierfabrik, wurde die Anlage Mitte des neunzehnten Jahrhunderts zu einer Wollspinnerei und Walkerei umgebaut, 1895 von Ludwig Müller übernommen und zu einer Volltuchfabrik ausgebaut, in der alle Bearbeitungsschritte von der Wolle bis zum fertigen Tuch ausgeführt wurden. Sein Sohn, Kurt Müller führte den Betrieb bis 1961 fort und hielt die Anlage in betriebsfähigem Zustand, da er auf 'bessere Zeiten' hoffte. 1988 übernahm der Landschaftverband Rheinland die Anlage und baute sie bei weitgehendem Erhalt der Originalsubstanz und selbst der Betriebsspuren zu einem Industriemuseum um, dessen Authentizität beispielhaft ist und wohl in kaum einem anderen 'aufpolierten' Museum zu finden sein dürfte.

Bis heute werden in der Anlage Wolltuche hergestellt. Alle Produktionsschritte vom Wolfen über das Kardieren, Spinnen und Weben werden in der Anlage ausgeführt. Lediglich das Färben geschieht aus Gründen des Umweltschutzes extern.

Tuchfabrik Müller	Tuchfabrik Müller: Wolferei	Tuchfabrik Müller: Kardiermaschine	Selfaktor
Tuchfabrik Müller: Webstuhl