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Die Verhüttung sehr feinkörniger Erze im Hochofen ist problematisch,
da diese Stoffe aufgrund ihrer hohen Schüttdichten den Ofen quasi
'verstopfen' und eine ausreichende Durchgasung verhindern.
Feinerz wird daher vor der Verhüttung im Hochofen
zunächst in Sinternlagen zu grobkörnigerem Sinter 'zusammengebacken' - gesintert.
Die Rohstoffe, im Wesentlichen feinkörniges Eisenerz, aus
dem Hüttenbetrieb recycelte eisenhaltige Filterstäube,
als Flussmittel dienende Zuschlagstoffe sowie Koksgrus,
werden aus einem Aufgabebunker auf ein endlos umlaufendes Sinterband
gegeben. Die Schüttung durchläuft zunächst den Zündofen,
in dem der in der Mischung enthaltene Koks entzündet wird.
Mit einem Gebläse wird Luft von oben nach unten durch die
Materialschicht gesaugt. Dadurch wandert die Verbrennung
langsam von oben nach unten, wobei die Materialpartikel
oberflächlich schmelzen und zum sogenannten Sinterkuchen 'zusammenbacken'.
Am Ende des Sinterbandes wird das Material vom Band
abgeworfen, grob zerkleinert und anschliessend mit Hilfe
von Abkühlbändern oder Rundkühlern langsam heruntergekühlt.
Schliesslich wird das Material gebrochen und gesiebt.
Partikel, die unterhalb der geforderten Korngrösse liegen, werden
erneut dem Sinterprozess zugeführt.
Weitere Sinteranlagen finden Sie unter:
DK Recycling
Cockerill Sambre / Carsid Charleroi
Cockerill Sambre Lüttich / Seraing
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